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Paderewski: Manru


Theater, Oper und Orchester Halle

Manru


Premiere: Sa.,19. März 2022, 19:30 Uhr | Oper – Großer Saal Live-Übertragung der Premiere auf DeutschlandRadio und MDR-Klassik

Lyrisches Drama in drei Akten von Ignacy Jan Paderewski
Libretto von Alfred Nossig nach Józef Ignacy Kraszewskis Roman »Die Hütte am Rand des Dorfs« (1852)
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Koproduktion mit der Opéra National de Lorraine, Nancy – Frankreich

Wie rette ich mein Glück?

»Manru« setzt dort ein, wo Johann Strauß‘ »Z*baron« 16 Jahre früher aufgehört hatte. Ignacy Jan Paderewskis einzige Oper erzählt die Geschichte von Ulana und Manru. Sie zeigt zwei Liebende aus verfeindeten Gesellschaften Jahre nach der Hochzeit. Die Beiden haben sich idealistisch über den Hass ihrer Ethnien hinweggesetzt und sind geflohen. Ihre Liebe überwindet Vorurteile. Doch ihr Aussteigerleben fordert seinen Tribut. Manru findet in der Ausgrenzung weder Glück noch innere Ruhe, Ulana zermürben die Labilität ihres Mannes, die ständigen Anfeindungen des Dorfes und die Härte ihrer Mutter.

Die junge Regisseurin Katharina Kastening sieht in dem 1901 in Dresden uraufgeführten Musikdrama des weltweit gefeierten Klaviervirtuosen und ersten Ministerpräsidenten der Zweiten Polnischen Republik »ein scharfsichtiges Stück über das Scheitern einer Utopie, die Entzauberung romantischer Liebesvorstellungen in einer gespaltenen Gesellschaft voller Hass und Häme: Was macht uns zu Feinden? Das ist für mich die zentrale und auch heute aktuelle Frage des Stücks.«

»Manru« wurde im Auftrag Ernst von Schuchs in deutscher Sprache komponiert und nach der gefeierten Dresdner Uraufführung u.a. in Lviv, Prag, Köln, an der New Yorker Met, in Warschau, Krakau, Budapest und London mit großem Erfolg nachgespielt. Seither wurde es in Polen besonders zu Jubiläen des großen Sohnes des Landes immer wieder gerne aus der Versenkung geholt. In den letzten zwei Jahrzehnten erfreut es sich dort wachsender Beliebtheit. Nun ist es nach 120 Jahren erstmals wieder in der Originalsprache zu erleben. Katharina Kastening ist vor allem durch ihre Arbeiten in England und an der Oper Frankfurt am Main bekannt.

Dauer: ca. 3 Stunden 15 Minuten, inkl. zwei Pausen

In Zusammenarbeit mit der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, dem Adam Mickiewicz Institut Warschau, dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien Halle an der Saale, der Universität Leipzig, der Opera National De Lorraine, cpo, Deutschlandradio und mdr Klassik


Sonntag, 27. März 2022, 16 Uhr, Oper - Großer Saal
KARTEN

Freitag, 01. April 2022, 19.30 Uhr, Oper - Großer Saal
KARTEN

Freitag, 22. April 2022, 19.30 Uhr, Oper - Großer Saal
KARTEN

Sonntag, 22. Mai 2022, 18 Uhr, Oper - Großer Saal
KARTEN

Donnerstag, 30. Juni 2022, 19.30 Uhr, Oper - Großer Saal
KARTEN

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